Die Diagnose

Noch am Abend nach der OP wurde ein MRT gemacht wobei ersichtlich wurde, dass gerade mal 20 oder 30 Prozent des Tumors entfernt werden konnten. So genau lässt sich das leider nicht sagen, da sich die bei der OP entstandene Lücke sofort wieder mit Hirnwasser füllt. Fakt ist, dass mit dem Eingriff der Tumordruck verringert wurde. Auf das Ergebnis der Biopsie sollten wir nun zwei Wochen warten.

 

Noch am Abend konnten wir zu Mila. Es tat weh, unser Kleines mit so vielen Kabeln schlafend und dem riesigen Kopfverband zu sehen.

 

Um 22 Uhr rief Christin nochmal auf der ITS an und man sagte ihr, dass Mila bereits extubiert wurde. Unser starkes Mädchen atmete schon wieder selbstständig! Gleich nach dem Aufwachen fragte sie nach Mama. Damit waren wir ein Stück erleichtert: Sie atmet, sie hört, sie schluckt selbstständig, sie scheint neurologisch fit zu sein! Uns fiel ein kleiner, viel zu kleiner Stein vom Herzen.

 

Die nächsten zwei Tage hat Mila viel geschlafen, aber auch gut mitgemacht, so dass wir am 19. Mai wieder auf die Kinderkrebsstation verlegt werden konnten. Wir trafen den Kinderonkologen Dr. S. und Christin hielt die Unwissenheit über unser Kind nicht mehr aus. Direkt auf dem Gang fragte sie den Spezialisten: Was hat unser Kind? Wie geht es weiter? Was ist die Prognose?

 

Schon sein Zögern, uns die Antwort nicht auf dem Krankenhausflur geben zu wollen, sagte viel. Er gab unserem Drängen schließlich nach und knallte uns die grausame Wahrheit direkt ins Gesicht: Bei Milas Tumor handelt es sich um ein Diffuses Ponsgliom, Grad 4. Der Tumor ist bösartig. Die statistische Lebenserwartung liegt mit Chemotherapie und Bestrahlung bei anderthalb bis zwei Jahren. Das Fazit aus diesen Worten schrie durch unsere Köpfe:

 

 

WIR WERDEN MILA VERLIEREN!

 

 

Das oberste Ziel sei es nun, ihre Lebensqualität zu erhalten. Denn der Tumor ist nicht heilbar, nicht operabel. Wir waren ganz unten. Am liebsten hätten wir unser Kind genommen und wären weit weggerannt. Weg aus dieser schrecklichen Realität, weg aus diesem Geruch von Sterilium und Krankenhausbetrieb. Weg von dem ganzen ungerechten Elend der Kinderkrebsstation. Und doch hatten wir nun einen Fahrplan. Keinen schönen Fahrplan, doch wir wussten nun, woran wir waren und sind.

 

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Kommentare: 12
  • #1

    Winkler mario (Donnerstag, 15 Juni 2017 11:16)

    https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/methadon-krebstherapie-forschung-100.html&ved=0ahUKEwjittS3wb_UAhUFwBQKHeERBeMQFggzMAE&usg=AFQjCNEdACe3Qy4cnNZbloFlCB5_rOHDrA&sig2=C8TbEtVDVCVOSz4Zfq_LeQ

  • #2

    S. U (Sonntag, 18 Juni 2017 08:16)

    Mario Winkler, das wollte ich auch schreiben, ein Versuch ist es wert und es hat schon bei einigen geholfen

  • #3

    Mandy (Sonntag, 18 Juni 2017 08:29)

    Versucht es mit Methadon unbedingt! Es gibt nichts zu verlieren. Alles liebe der kleinen Mila❤️

  • #4

    Milas Papa (Sonntag, 18 Juni 2017 10:27)

    Danke für den Ratschlag. Mila erhält seit etwa 2 Wochen D,L Methadon. Wir hoffen, dass es bei ihr gut anschlägt.

  • #5

    Petra Hirsch (Sonntag, 18 Juni 2017 22:33)

    Ich wünsche der Kleinen und Euch so sehr, dass das Methadon Positives bei ihr bewirkt und es ihr dadurch besser geht! Alles Gute für Euch!

  • #6

    Kiki (Dienstag, 20 Juni 2017 18:34)

    Wie kann man euch persönlich kontaktieren um Wünsche abzuklären und zu helfen sie zu realisieren?

  • #7

    Ludwig (Freitag, 23 Juni 2017 11:09)

    Hallo. Wollte ich auch fragen, wie man euch persönlich kontaktieren kann . LG Simone

  • #8

    szukam seksu (Montag, 04 September 2017 16:21)

    poszturchując

  • #9

    ogłoszenia towarzyskie (Dienstag, 05 September 2017 17:22)

    wpajając

  • #10

    przejdź do anonsu (Freitag, 08 September 2017 20:00)

    biometalurgiczny

  • #11

    zobacz anons (Donnerstag, 14 September 2017 18:56)

    bulgocząc

  • #12

    sex telefony (Freitag, 20 Oktober 2017 12:52)

    gilgając